Aktuelle Herausforderungen an Bildung und Erziehung – Teilgruppe „Bildung für nachhaltige Entwicklung“

Beispiel L_06

BNE wird nicht nur erläutert und diskutiert (Ringvorlesung), sondern auch praktisch erprobt: Die Studierenden erstellen in Kleingruppen und unterstützt durch die Lehrveranstaltungsleitung je ein BNE-Projekt, das sie in einer Schulklasse durchführen und im Anschluss dem gesamten Jahrgang im Rahmen einer Postersession vorstellen.

Ausrichtung

Inter- und Transdisziplinäre Ausrichtung (Lehrende aus den Bereichen BNE/Globales Lernen“, „Behinderung/Begabung“, „Gender“, „Demokratiepädagogik“, „Digitale Medien“, „Sprachliche, soziale und kulturelle Vielfalt“ sowie Praxispädagog*innen und Personen aus NGOs)

Zielgruppe, Studiengangsbezug, Schulformen-/Stufenbezug

Pflichtmodul für alle Primarstufenstudierende des 5. Semesters im Bachelorstudium (letztes Modul der Bildungswissenschaftlichen Grundlagen – BWG7)

Lehrformat

Modul aus UV (Ringvorlesung + Übung), Seminar und Schulpraxis im Gesamtausmaß von 9 ECTS über 2 Semester

Dauer der Durchführung

225 Vollstunden

Ziel und zusammenfassende Beschreibung

Das abschließende Modul der „BWG“ soll allen Lehramtsstudierenden der Primarstufe Anregung bieten, sich mit Herausforderungen auf allgemeiner gesellschaftlicher und sozialpolitischer Ebene sowie deren Auswirkungen auf das Schulsystem und den konkreten aktuellen Anforderungen an Lehrpersonen auseinanderzusetzen. In der einführenden Ringvorlesung werden die einzelnen Themenbereiche sowie deren gegenseitige Bedingtheit und Zusammenhang dargestellt und diskutiert. Anschließend vertiefen sich die Studierenden sowohl theoretisch, wie auch praktisch in einen selbstgewählten Themenbereich. Sie werden dabei von interdisziplinären Teams von Lehrenden unterstützt. Die möglichen Themenbereiche sind:

  • Fokus Begabung und Behinderung
  • Fokus sprachliche und kulturelle Vielfalt und Soziokulturelle Differenz
  • Fokus Demokratiepädagogik und Medien und Digitalisierung
  • Bildung für nachhaltige Entwicklung/Globales Lernen.

Die Studierenden planen zusammen mit den Lehrenden und ggf. externen Expert*innen ein umfassendes Projekt nach den Kriterien der BNE, führen dieses in einer Schulklasse, einer Schule, einer Kita oder einer anderen Institution durch und evaluieren, dokumentieren und präsentieren dieses in einer Postersession für alle Studierenden.

Warum ist das BNE? Bezug zu den theoretischen Grundlagen der
Webseite

  • NE- und BNE-Verständnis:

Das Verständnis entspricht den auf der Website dargestellten Voraussetzungen (holistisch, transformative Bildung).

  • Lernvoraussetzungen:

alle Inhalte der Bildungswissenschaftlichen Grundlagen, Praxiserfahrungen aus den bisherigen Schulpraktischen Studien; Inhaltliche Voraussetzungen zu BNE: keine

  • BNE-Kompetenzen/Kompetenzmodell:

KomBine, Lehrplan 21, Gestaltungskompetenz

  • BNE-Inhalte:

SDGs und deren Verknüpfungen, Themenspezifische Vertiefungen – siehe oben, methodische und didaktische Umsetzung von ausgewählten Themen in der Schulpraxis

  • BNE-Methoden und Medien:

partizipatives Setting, interaktive Methodik

  • Assessment/Prüfungsform:

für die UV: drei reflective papers zu ausgewählten Themenbereichen, persönliche schriftliche Reflexion eines „critical incidents“ im Laufe der Projektentwicklung, schriftliche Dokumentation/Evaluation des Unterrichts- bzw. Institutionenprojektes, Posterpräsentation

Kriterien-Spinnennetz

Autor*innen / Hochschule / Kontakt (E-Mail):

Regina Steiner, PH Oberösterreich, regina.steiner@ph-ooe.at

Allgemeine E-Mail:

Anlagen

Literatur, Website:

Siehe Anlage 1